Gierscheintopf

Giersch wächst an Wegesrändern und wird von Unkundigen gern als hartnäckiges Unkraut bekämpft. Im Frühjahr aber, wenn das erste Grün sprießt, und nach der ersten Heuernte, wenn es wieder ausschlägt, ist Giersch eine wunderbar kräftige "Gemüsepflanze". Später in der Jahreszeit, wenn die Blätter dunkel, hart und ledrig werden, verwertet man nur noch die Stiele und kocht daraus eine Art Rübstielgemüse.

Wenn Sie Girsch suchen, achten Sie darauf, dass Sie ihn da pflücken, wo er ohne Schadstoffe wie Auspuffgase oder Unkrautvernichtungsmittel aufgewachsen ist.

a) als Gemüse

Zutaten:

1 kg Giersch,
1 l Kartoffelschalenbrühe,
Salz, Pfeffer,
1 EL Öl, 2 Zwiebeln,
1 kg Kartoffeln.

Zubereitung:

Den Giersch waschen, die Blättchen von den Stengeln streifen und fein schneiden. In der Brühe mit den würfelig geschnittenen Kartoffeln kochen. Durchstampfen und abschmecken.

Die Zwiebeln würfeln und in dem Öl glasig dünsten. In den Eintopf rühren.

b) als Stielmus

Zutaten:

1 kg kräftiger Giersch,
1 l Wasser, Salz,
40 g Butter,
40 g Mehl,
¼ l Milch (oder 1/8 l Milch, 1/8 l Gemüsewasser).

Zubereitung:

Die Blätter vom Giersch abstreifen, die Stiele in 2 cm lange Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen. Die Butter im Topf schmelzen., das Mehl hellgelb darin rösten und mit Milch ablöschen. Mit Salz abschmecken. Die gut ausgedrückten Gemüsestiele zugeben und zu Salzkartoffeln servieren.